Die Supervision ist ein Beratungsmethode, die auf Grundlage von Beobachtung und Reflexion entweder das professionelle Handeln von Einzelnen, Teams und Institutionen am Beispiel ausgewählter Situationen reflektiert oder auf der Organisationsebene institutionelle Strukturen auf ihre Sinnhaftigkeit sowie Funktionalität überprüft und damit die Qualität der Arbeitsabläufe verbessert.
Anne Valler-Lichtenberg beschreibt die systemische Supervision folgendermaßen:»Systemische Supervision nimmt die Wechselwirkung zwischen Person, Rolle,Funktion, Auftrag und Organisation in den Blick. Ziel ist die Erweiterung der Denk- und Handlungsmöglichkeiten. … Durch das Einnehmen einer Außenperspektive auf individuelle, fachliche und institutionelle Fragen, werden Interaktionen, Muster und Prozesse sichtbar. Unterschiede können wahrgenommen werden. Damit gelingt es zu erkennen, was verändert und was beibehalten werden kann und soll« (Valler-Lichtenberg, 2010).
Besser hätte ich meine Arbeit nicht beschreiben können…….
Die Qualität der systemischen Supervision besteht darin, dass Systemtheoretisches Denken dem Prinzip der Supervision entspricht, denn es ist ein Denken in Zusammenhängen, das der Komplexität des Gegenstandes der Supervision gerecht wird. Auf dem Hintergrund systemtheoretischer Ansätze arbeitet die systemische Supervision an der Wechselwirkungen zwischen den beteiligten Personen mit ihren jeweiligen Rollen und Funktionen, sowie dem Kontext innerhalb der Organisation. In der Supervisionssitzung wird ein reflektorischer Austausch zwischen den Supervisand_innen als Expert_innen ihrer Arbeit angeregt und von mir durch systemische Interventionen (Hypothesenbildung, Reframing, Skalierungen, zirkuläre Fragen…) unterstützt. Durch den Einsatz sprachlicher, bewegter und kreativer Methoden versuche ich, die Perspektive auf Aspekte zu erweitern, die bisher weniger gesehen oder fokussiert wurden und ermögliche damit eine Suche nach neuen Lösungen.
Supervision ist auf Einzelne, Fälle, Gruppen, Teams und Organisationen anwendbar.
Zu Beginn von Teamsupervisionsprozessen kann es hilfreich sein, die Leitungskräfte zum Finden der Themenschwerpunkte und Ziele mit einzubeziehen und somit die Ergebnisse stärker in der Institution zu verankern. Abhängig von der Organisationsform ihres Teams und der aktuellen Situation kann es sinnvoll sein, die Leitung bei bestimmten Themen oder am gesamten Supervisionsprozess zu beteiligen. Je nach Themenschwerpunkte und Organisationsstrukturen.
Die Arbeit kann auch genutzt werden, um den Fokus auf die Optimierung der Zusammenarbeit ihres Teams, neue Strategie- und Konzeptentwicklung sowie die institutionellen Rahmenbedingungen richten.